Pressemitteilungen
27. 09. 2006
STADLER: El Masri wahrscheinlich von acht deutschen Behörden überwacht
BERLIN. Zum morgigen Untersuchungsausschuß erklärt der Obmann der FDP-Bundestagsfraktion Max STADLER:
Die FDP-Bundestagsfraktion hat heute die Befragung des britischen Autors und Journalisten Stephen Grey im Untersuchungsausschuß beantragt. Seine Aussage, gerade im Fall El Masri, kann dazu beitragen, die bislang noch ungeklärte Frage zu beantworten, ob Personendaten von deutschen Behörden an die Amerikaner weitergegeben wurden, oder ob die Amerikaner sich die Personal- und Reisedaten zu El Masri womöglich selbst in Neu-Ulm beschafft haben. Möglich sei auch, so legt das Buch nahe, dass die Informationen von anderen Auslandsgeheimdiensten an die Amerikaner weitergegeben wurden.
In seinem Buch "Das Schattenreich der CIA" zitiert Grey einen deutschen Sicherheitsbeamten mit den Worten, dass das Neu-Ulmer Multi- Kulturhaus, in dem auch El Masri verkehrte, von "insgesamt ...mindestens acht beteiligten deutschen Behörden" überwacht wurde, "und das ohne den Auslandsgeheimdienst". In Greys Buch äußert sich der deutsche Sicherheitsbeamte dahingehend, dass er davon ausgehe, dass auch der ägyptische, der marokkanische und der israelische Geheimdienst neben dem amerikanischen in Neu-Ulm vertreten waren.
Download der gesamten Pressemitteilung im PDF-Format:
1166-Stadler-El_Masri.pdf (2006-09-27, 91.10 KB)
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